Als Mama mich zur Schule gebracht hatte, war es "stockduster". Es waren schon viele Kinder da. Als der Bus zur Schule kam, stürmten alle Kinder auf den Bus zu. Dann ging es los. Es war eine lange Fahrt bis zur Fähre. Als wir mit der Fähre bis nach Nes gefahren waren, mußten wir bis Buren zu unserem Lager laufen und Gott sei dank hat sich niemand dabei Blasen geholt.
Im Lager haben wir dann unsere Zimmer bekommen und haben unsere Koffer ausgepackt bzw .in die Ecke geschmissen. Gleich am Abend sind wir zum Meer gelaufen und haben Muscheln gesucht. Am zweiten Tag sind wir Fahrrad gefahren und am Meer zurückgelaufen. Am Abend stieg eine Disco. Am dritten Tag sind wir bis zum Leuchtturm gefahren und durften anschließend durch Nes bummeln und uns Andenken kaufen.
Der vierte Tag war am besten, am Morgen sind wir zum "Schwatten Busch" gelaufen und haben z.B. Räuber und Gendarm und Völkerball gespielt. Am Nachmittag sind wir mit den Lehrern Trecker gefahren. Alle mußten sich hinten auf einen Hänger setzen und los ging die holprige Fahrt am Strand entlang. Wir sind bis zum letzten Stück der Insel gefahren und haben dann Rast gemacht, weil einige Kinder Muscheln sammeln wollten. Dann sind alle wieder zurückgefahren und haben uns im Lager von der holprigen Fahrt erholt.
Als wir dann zum Strand gingen, haben einige ihre Badeanzüge und T-Shirts angezogen. Dann haben wir Kampfburgen gebaut. Es waren fünf Personen mit nur einer Schüppe in jeder Gruppe. Ich war mit Michelle, Ramona, Carmen und Achim in einer Gruppe. Alle mußten sich beeilen, weil wir Angst hatten, daß die Flut unsere Burgen zu schnell zerstörte. Als wir gerade fertig waren, kam auch schon die Flut und die gerade aufgeschütteten Schutzmauem krachten wieder ein. Alle saßen im Nassen und Achim konnte nicht mehr mitmachen, weil er seine Klamotten noch anhatte. Von da an waren wir nur noch zu viert.
Aber auf einmal sind drei andere Burgen eingekracht und wir waren dem Sieg ein bißchen näher gerückt. Es waren nur noch die Mädchen der 6b und wir vier Mädchen im Rennen. Von uns Mädchen hatten einige ihre. T-Shirts ausgezogen und sie als Schutzschilde gegen die Flut vor unserer Burg gelegt. Petra lief noch zu meinem Platz und holte meinen Pullover, den ich dann vor unserer Burgruine legte. Da krachte die Burg der 6b ein und wir hatten gewonnen. Alle waren stolz, daß wir gewonnen hatten. Nachts ging es in einigen Zimmern hoch her.
Am letzten Tag hatte es geregnet und wir wurden mit dem Bus nach Nes zu unserer Fähre gebracht. Als wir mit der Fähre am Festland angedockt hatten, wartete schon der nächste Bus auf uns. Wir fuhren wieder einen langen Weg, bis wir in Heiden an der Schule waren. Dort haben unsere Eltern auf uns gewartet und unsere Klassenfahrt war zu Ende.
Edith Wienen (1996)
(C)Ludgerusschule Heiden