Foto: Ulrich Otte, Werbe- und Wirtschaftsamt Düsseldorf
Am 15. Juni 1998 unternahm unsere Klasse 7a einen Tagesausflug nach Düsseldorf. Zunächst fuhren wir zum Rheinturm, der neben dem neuen Landtagsgebäude direkt am Rhein liegt. Wir fuhren mit dem Aufzug 168 m hoch zur Aussichtsplattform. Da wir alle auf einmal in den Aufzug mussten, gab es ein Gejohle, Gequietsche, Geschrei und ständiges Geschubse. Oben angekommen, waren wir die einzigen und konnten bei herrlicher Weitsicht die Aussicht über die Grenzen Düsseldorfs hinaus genießen. Wir konnten sogar in der Ferne den Kölner Dom und die Braunkohlekraftwerke sehen. Von oben sahen die Autos, die Schiffe, die Bäume, die Menschen und die Häuser ganz klein aus. Oberhalb der Aussichtsplattform war auch ein Restaurant, aber da war noch nichts los. Herr Hackenbroch hat uns bei der Besprechung des Ausflugs in der Schule noch gesagt, dass das Essen im Restaurant viel zu teuer ist, und deshalb haben wir unser eigenes Frühstück im Rucksack mitgenommen und konnten es bei einem herrlichen Panoramablick verzehren.
Ganz "mutige" Mitschüler wie Dirk Meinen und Thomas Kotzian lehnten sich an die schräg eingelassenen dicken Fensterscheiben der Aussichtsplattform und kamen sich vor wie unmittelbar vor einem Fallschirmabsprung. Nach einer halben Stunde sind wir wieder runter gefahren, weil wir beim WDR erwartet wurden.
Ein Mitarbeiter des WDR zeigte uns zu Beginn der Führung einen Film über die Arbeit des Senders. Anschließend führte er uns in den Sprecherraum und erklärte uns ausführlich die Ausstattung des Hörfunkstudios. Danach gingen wir in einen der Senderäume der Fernsehstudios, von wo aus die Sendung "Westpol" gesendet wird. Der Mitarbeiter des WDR erklärte uns die vielen Tricks und die umfangreichen Vorbereitungsarbeiten der Techniker und Fernsehleute, bis eine Sendung endgültig "steht". Zum Schluß zeigte er uns noch den Fernsehraum, aus dem die "Aktuelle Stunde" gesendet wird.
Nach der Besichtigung des WDR sind wir am Rheinufer direkt am neugebauten Landtag vorbei bis zum berühmten "Alten Schloßturm" gelaufen und haben uns dort in Gruppen aufgeteilt um die nähere Umgebung zu erkunden. Die meisten Mädchen sind zusammen geblieben. Zuerst haben sie eine Pommesbude aufgesucht, doch Edith Wienen fand, das die Pommes zu teuer waren, und deshalb sind die Mädchen eine Viertelstunde herumgelaufen, bis sie Stefan Mader und Thomas Kotzian an einer Pizzeria getroffen haben, wo nun auch einige Mädchen eine Pizza kaufen wollten. Doch diesmal fand Michelle Klöpper, dass die Pizza viel zu klein und zu teuer war, und das sagte sie dem Pizzabäcker auch.
Um 13 Uhr trafen wir uns alle wieder am "Alten Schloßturm" und Herr Hackenbroch überprüfte, ob alle wieder eingetrudelt waren. Am Rheinufer wurde noch ein Klassenfoto gemacht, und dann zog die "Karawane" weiter zur Anlegestelle unseres geplanten Schiffsausflugs. Zur verabredeten Zeit erreichten wir unser Ziel, doch von unserem Ausflugsboot war weit und breit nichts zu sehen. Nur ein einziges Schiff, die "Düssel" kam auf uns zu und ... fuhr an uns vorbei. Ein Telefongespräch, das unser Klassenlehrer mit der Schifffahrtsgesellschaft führte, brachte uns auch nicht weiter, da die Gesellschaft von einer vorbestellten Fahrt angeblich nichts wusste.
Foto: Ulrich Otte, Werbe- und Wirtschaftsamt Düsseldorf
Inzwischen hatte Thomas Kotzian den Schirm unseres Lehrers so bearbeitet, dass zum Schluss zwei Hälften übrig blieben. Aber all das konnte unsere gute Laune nicht trüben, und so fuhren wir mit unserem Bus weiter zum Düsseldorfer Flughafen. Nach einigen kurzen Orientierungsanläufen sind wir dann auf der Besucherterrasse des Flughafens "gelandet" und konnten einige startende und landende Flugzeuge beobachten. Von dort war das ganze Flughafengelände zu überblicken. Jetzt konnten wir wieder in kleinen Gruppen allein das große Flughafengebäude besichtigen, nachdem wir zuvor genau unseren Treffpunkt und die Uhrzeit abgestimmt hatten. Die meisten schauten sich in den vielen kleinen Geschäften um und kauften dort Zeitschriften oder Eis. Jan, Thomas, Georgios, Stefan und Björn liefen die Rolltreppe in entgegengesetzter Richtung rauf und runter. Zum verabredeten Zeitpunkt trafen wir uns alle wieder an der Information 3 und fuhren zurück nach Heiden.
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