Johannes Heyng
1942 in Rußland (J. Heyng ganz rechts)
Ich bin heute 75 Jahre alt. Als der Krieg 1945 beendet war, kam ich als 21-jähriger Mann aus der Gefangenschaft nach Hause. Die Weberei in Raesfeld, wo ich als Weber gearbeitet hatte, war von den Fliegern der Alliierten zerbombt worden. 1949 hatte ich nach den Aufbauarbeiten der Firma Becker in Raesfeld dort wieder feste Arbeit, nicht als Weber, sondern als LKW-Fahrer der Firma. Meinen Führerschein hatte ich auf Befehl als Soldat machen müssen. Das Geld war sehr knapp. Es war ja 1948 entwertet worden und jeder bekam eine Quote von 40 DM. Der erste Film, den ich gesehen habe, das war 1951. Es war ein Kriegsfilm von Stalingrad, der mich interessierte. Der Eintritt kostete damals 1 DM, das war viel Geld.
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