Zu dem aktuellen "Jahrhunderthochwasser" der Oder im Juli 1997 führten nicht nur die intensiven Regenfälle der ersten Juliwoche (4.7.-7.7.). Erst das Auftreten einer zweiten Episode mit starken Niederschlägen zwischen dem 18. und 21. Juli sorgte für die lange Andauer des Hochwassers, die zur Dauerbelastung der Deiche wurde.
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Im ganzen Juli ist mehr Niederschlag gefallen, als man normalerweise im vieljährigen Mittel erwarten kann. Im Süden Polens und im Osten Tschechiens ist verbreitet mehr als das dreifache (das bedeutet 300 %), im Bergland sogar das vier- bis fünffache eines "normalen" Juli gemessen worden (zum Beispiel auf dem Lysa Hora mit 811 mm, das entspricht 412 %). Diese Regenmengen liegen in der gleichen Größenordnung, wie sie sonst in diesem Monat nur im indischen Monsungebiet fallen.
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Quelle: Deutscher Wetterdienst
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