Weite Landstriche überflutet - hier die Ziltendorfer Niederung
Land unter an der Oder. Solche Ausmaße einer Flutkatastrophe hatte man hier noch nicht erlebt. Durch sintflutartige Regenfälle in Polen und Tschechien ausgelöst stieg der Wasserspiegel der Oder ständig. Die Deiche konnten die Hochwasserwellen trotz Flutens großer Polderflächen nicht halten. Sie wankten, zeigten Risse und brachen weg. Deichbrüche häuften sich und die Flutmassen überschwemmten weite Teile des Landes. Katastrophenalarm. Der gesamte Oderbruch war in Gefahr und mit ihm 19.000 Menschen.
15.000 Bundeswehrsoldaten, 2.700 Helfer des Technischen Hilfswerks des Bundesgrenzschutzes, der Polizei, der Feuerwehr und Tausende von freiwilligen Helfern arbeiteten rund um die Uhr und verbauten mehr als 7.000.000 Sandsäcke. Durch Einsatz unzähliger Helfer war eine größere Katastrophe verhindert worden. Als das Ausmaß der Schäden sichtbar wurde, erfasste eine Welle der Hilfsbereitschaft viele Deutsche in den alten und den neuen Bundesländern.
Mit dabei war 1997 als Wehrpflichtiger in der Grundausbildung Christoph Kinner. Wir fragten ihn nach seinen Erlebnissen.
Brief von Christoph Kinner lesen
Aus Borken, aus der Hendryk-de-Wynen Kaserne, schrieb uns Oberleutnant Klaus Dorsch, der ebenfalls beim Einsatz an der Oder dabei war.
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