1948 wurde die Währungsreform durchgeführt. Jeder Deutsche erhielt 40,- DM und später noch einmal 20,- DM. Bargeld wurde im Verhältnis RM:DM mit 10:1 umgetauscht, angesammeltes Sparguthaben 15:1.
Eigentum an Grund und Boden, Produktionsmittel und Waren blieben von der Abwertung ausgenommen. Aber eins gab es trotzdem noch in einigen Bundesländern: Lebensmittelmarken. Die waren für viele Millionen mehr als 10 Jahre wichtiger als Geld. Sie waren seit dem 1.9.1939 eine wesentliche Voraussetzung für das Überleben. Am 30.3.50 war dann aber Schluss mit jeglicher Rationierung. In einem Schaufenster von 1950 war zu lesen "Ab heute alles ohne".
Über Nacht wieder prallgefüllte Regale "Ab heute alles ohne" - nämlich ohne Lebensmittelmarken. Schlussmit jeglicher Rationierung war erst am 30. März 1950. Das "Wunder" voller Regale war bereits am 21. Juni 1948 mit der Währungsreform geschehen.
Unser Schulleiter, Herr Krechting, befragte seine Eltern, wie das damals war mit den Lebensmittelmarken. Dabei ist dieser Bericht entstanden.
Bericht von Josefa und Josef Krechting lesen
Wir fragten den Leiter des Stadtarchivs in Borken, Herrn Pöpping, nach seinen Erinnerungen an das Jahr 1950. Er schickte uns einen langen Brief.
Brief von Herrn Pöpping lesen
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