Im anderen Teil Deutschlands war es das Ziel der SED den Sozialismus weiter aufzubauen. Doch die schlechte wirtschaftliche Lage und der politische Druck der Funktionäre trieben viele Menschen zur Flucht in den Westen. Wut und Enttäuschung aber brachen in dem Moment los, als Bauarbeiter in Ost-Berlin gegen die Normerhöhung bei gleichbleibendem Lohn protestierten. Jetzt wurde auch der Ruf nach freien und geheimen Wahlen immer lauter und verbreitete sich sehr schnell. Am 17. Juni 1953 wurde der Generalstreik ausgerufen. Doch die Sowjetunion griff ein und schlug mit ihren Panzern den Aufstand nieder.
Wir wandten uns an Heinz Homuth in Berlin und baten ihn als Zeitzeugen, die Ereignisse um den 17. Juni 1953 aus seiner Sicht zu schildern. Herr Homuth war damals Brigadier einer Zimmererkolonne und unmittelbar an den Geschehnissen beteiligt. Er antwortete uns und stellte uns einiges an Material zur Verfügung (siehe unten).
Homuths Rede zur Gedenkfeier der IG Bau-Steine-Erden zum 17. Juni 1953
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