Dr. phil. Heribert Felten
In den 60er Jahren war ich Junglehrer in Eschweiler. Ich unterrichtete sehr leistungsorientiert, auch im Musikunterricht. Die Inhalte waren vor allem aus der Klassik genommen: Smetana, die Moldau; Händel, Wassermusik usw.. Da erschienen wie Revolutionäre vier junge Musiker auf der Bühne, die nicht nur andere Musik machten als die bisher geläufige, sondern sie sahen auch anders aus. Die Pilzköpfe waren für viele Erwachsene ein Skandal.
Ich glaubte damals, meine Schüler seien immun gegen so etwas. Da kam eines Tages ein Schüler und sang etwas von einem gelben Unterseeboot - Yellow Submarine. Als er dann noch die Quelle nannte, war ich wie vom Donner gerührt. Ein Einbruch in meine heile Schulwelt.
Die Entwicklung kennt jeder, die neue Musik ließ sich nicht aufhalten. Heute sage ich: Gott sei Dank. Yesterday, Hey Jude, Yellow Submarine u.a. sind heute geradezu Klassiker, und es gibt Aufnahmen in den unterschiedlichsten Auffassungen und Besetzungen. Ich selbst singe und spiele heute die Beatles-Songs immer wieder und immer gern. Aber der Weg war weit.
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