Schlagzeilen des Jahres 1963:


 

Das Thema des Jahres 1963:

Auch J.F. Kennedy ist ein Berliner

Auch J.F. Kennedy ist ein Berliner

- 35. Präsident der USA (1961-63)

- seit 1930 als katholischer Demokrat einer der engsten Mitarbeiter Roosevelts

- 1937-40 Botschafter in London

- geb. in Brookline (Massachusetts) am 29.5.1917

- gest. (ermordet) in Dallas (Texas) am 22.11.1963

- studierte Jura an der Harvard-Universität, zeichnete sich im Krieg als Marineoffizier aus und wandte sich früh der Politik zu (Demokrat)

Im Nov. 1960 wurde K. als Kandidat der Demokraten gegen den republikanischen Kandidaten Nixon zum Präsidenten gewählt. K. war der erste katholische und bisher der jüngste Präsident der USA. Er bemühte sich um die rechtliche Gleichstellung der Farbigen, außenpolitisch um einen Ausgleich mit der Sowjetunion.

Kennedys Spickzettel

Redekarte von JFK mit dem 'legendären' "Ich bin ein Berliner" (rechts)

"Alle freien Menschen, wo immer sie leben mögen, sind Bürger dieser Stadt West-Berlin und deshalb bin ich als freier Mann stolz darauf, sagen zu können: Ich bin ein Berliner!"

Die letzten vier Worte sprach er in gebrochenem Deutsch. Der Mann, der diese Worte auf einen Zettel schrieb und mit ihm die Aussprache übte, ist unser Zeitzeuge, der Chefredakteur und ehemalige RIAS-Direktor Robert H. Lochner.

J.F. Kennedy, Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika besuchte am 26. Juni 1963 zum Abschluss seines Deutschlandbesuches und zugleich als Höhepunkt seiner Reise die geteilte Stadt Berlin. Bei seiner Ankunft auf dem Flughafen Tegel wurde er von den Stadtkommandanten der Westalliierten , dem Regierenden Bürgermeister Willy Brandt, Bundeskanzler Adenauer und Außenminister Schröder empfangen.

Kennedy wiederholte unter dem Beifall von rund 400.000 Menschen vor dem Schöneberger Rathaus die Sicherheitsgarantien der Westmächte für diese Stadt. Er verurteilte die Teilung Berlins und die Spaltung Deutschlands. Er machte aber den Berlinern Mut und zeigte sich zuversichtlich, dass Ost und West wieder zueinander finden würden. Er stellte die Wiedervereinigung Deutschlands zu einem späteren Zeitpunkt in einem größeren Europa in Aussicht.

Robert H. Lochner

Robert H. Lochner erlebte als amerikanischer Journalist und Spitzenbeamter wichtige Stationen der deutschen Geschichte mit. Er schilderte uns seine Erlebnisse als Dolmetscher von J.F. Kennedy bei seinem Berlinbesuch 1963.

Lupe Brief von Robert H. Lochner lesen

Wappen der Botschaft

 
Die Amerikanische Botschaft in Deutschland antwortete uns aus Berlin auf unsere Anfrage mit dem folgenden Brief.

Lupe Brief der Amerikanischen Botschaft lesen
 

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