Der 1.000.000. Gastarbeiter in der Bundesrepublik Deutschland war ein Portugiese, und er erhielt als Gastgeschenk ein Moped. Da in Deutschland Mangel an Arbeitskräften herrschte, wurden zunehmend mehr Ausländer angeworben. Gastarbeiter übernahmen viele Arbeitsstellen, die von Deutschen nicht mehr zu besetzen waren.
Vor allem schmutzige, schwere oder schlecht bezahlte Arbeit wurde zunehmend von Ausländern übernommen. Meistens kamen sie ohne ihre Familien und wurden in provisorischen Unterkünften oder Firmenwohnungen einquartiert. Das stetige Wirtschaftswachstum in Deutschland ist letztlich auch diesen ehemaligen Gastarbeitern zu verdanken.
A r b e i t e r w u r d e n g e r u f e n: Zunächst ging es darum, die ausländischen Arbeitnehmer in die Betriebe zu integrieren und ihre rechtliche Position zu klären.
M e n s c h e n s i n d g e k o m m e n: Durch den Nachzug der Familien verlagerte sich das Problem hin zur gesellschaftlichen Integration - davon betroffen vor allem die Kinder.
Die Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage und das Anwachsen der Arbeitslosenzahlen in den 70ern leistete ausländerfeindlichen Strömungen Vorschub.
Viele ehemalige Gastarbeiter haben in Deutschland ihre Heimat gefunden, und einer davon, Angelantonio De Lucia, besitzt heute in Heiden ein großes Wirtschaftsunternehmen mit vielen deutschen Angestellten. Wir haben ihn nach seinen Erlebnissen und Eindrücken gefragt.
Bericht von Angelantonio De Lucia lesen
Ein Jahr später als die De Lucias kam der Spanier Bartolomé Roldán Limón nach Deutschland. Er schrieb uns einen Brief und einen Bericht über seine Fahrt nach Deutschland.
(C)Ludgerusschule Heiden