Erfolgreich waren die Olympischen Spiele für die gesamtdeutsche Mannschaft, sowohl bei den 8. Winterspielen in Squaw Valley als auch bei den 17. Sommerspielen in Rom (nur 1936 in Berlin waren die Deutschen erfolgreicher).
Nachdem Heidi Biebl schon in den vorolympischen Rennen eine gute Form gezeigt hatte, war sie für nicht wenige eine der Favoritinnen für die olympische Abfahrt. Am 19. Februar 1960, zwei Tage nach ihrem 19. Geburtstag, war es dann so weit. In Squaw Valley ging sie als achte Abfahrerin an den Start. Vom Start in 2447 Meter Höhe war auf einer Strecke von 1828 Metern ein Höhenunterschied von 553 Metern zu überwinden. Sie verbesserte die bis dahin geltende Bestzeit um eine Sekunde, blieb aber wie immer skeptisch und ließ sich erst feiern, als wirklich die letzte Fahrerin im Ziel war. Sie hatte ihren größten Sieg erreicht. Nach weiteren sportlichen Erfolgen wurde sie Skilehrerin, betrieb eine eigene Skischule und eröffnete ein Schrothkurheim.
Heidi Biebl beantwortete unseren Brief an sie mit den folgenden Informationen:
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Georg Thoma aus Hinterzarten wurde mit 13 Schüler-Skimeister im Sprunglauf, wenig später siebenfacher Deutscher Jugendmeister, insgesamt zwölfmal Deutscher Meister (Nordische Kombination/ Sprunglauf), neunmal Gewinner des "Goldenen Skis". Mit 23 Jahren errang er Gold bei den Olympischen Spielen in Squaw Valley und seine erste Weltmeisterschaft. Es folgten Meisterschaften und Siege in Wettkämpfen der Weltelite, wiederholt erste Plätze in der Weltrangliste und Auszeichnungen als Sportler des Jahres. Der Bundespräsident zeichnete ihn mit dem Silbernen Lorbeerblatt aus, Kronprinz Harald von Norwegen mit dem Holmenkolln-Orden, seine Heimatgemeinde mit der Ehrenbürgerschaft. Anlässlich seines 60. Geburtstages erhielt er 1997 das Bundesverdienstkreuz.
Auch Georg Thoma antwortete mit einigen Informationen auf unseren Brief.
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