Unterwegs mit dem Papamobil
Eine Rose für Karol Woytila
Der Mercedes-Benz 230 G aus dem Fuhrpark des Vatikans wurde für den Deutschlandbesuch des Heiligen Vaters 1980 entwickelt. Um ein echtes Papamobil zu werden, musste der gewöhnliche Geländewagen allerdings ein paar Veränderungen über sich ergehen lassen.
So sorgt eine spezielle Klimaanlage dafür, dass Johannes Paul II. selbst im Schweiße seines Angesichts den Durchblick bewahrt. Und damit der Papst auch in der Nacht für alle Gläubigen deutlich sichtbar ist, wird die Kuppel bei Bedarf beleuchtet. Die Scheiben des Papamobils sind seit dem Attentat 1983 gepanzert. Bei der Lackierung und Innenausstattung hielten sich die Designer von Mercedes Benz an den Farben des Vatikans, nämlich Weiß und Gold.
Um auch bei holprigen Straßen der Würde des Heiligen Vaters nicht zu schaden, fährt das Papamobil nur 20 km/h und verfügt über ein automatisches Getriebe.
Über den folgenden Witz zum Papamobil lacht sicher auch der Papst.
Der Papst reist im Auto durch die menschenleere Ödnis Kanadas.
Plötzlich sagt der Papst zu seinem Fahrer: "Lassen Sie mich mal ans Steuer."
Der Chauffeur: "Aber heiliger Vater..."
Doch der Papst unerbittlich: "Mich sieht doch keiner, der Herr ist mit mir..."
Glücklich wie ein Kind klemmt er sich hinters Steuer und fährt los.
Erst 60 Meilen, dann 80 Meilen, 100.... - Da ertönt die Sirene der Highway-Police.
Der Papst stoppt und die Polizisten klopfen ans Fenster.
Noch bevor der Papst ein Wort sagen kann, rennen sie zu ihrem Wagen und funken die Zentrale an: "Wir haben hier eine Geschwindigkeitsübertretung."
"Ja und, dann kassieren Sie halt..."
"Aber es ist eine wichtige Persönlichkeit."
"Na und, auch wenn's ein Minister ist, kassieren Sie endlich."
"Aber er ist noch viel wichtiger!"
"Ja, wer ist er denn?"
"Wissen wir auch nicht, aber der Papst ist sein Fahrer..."
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