Schlagzeilen des Jahres 1989:
Das Thema des Jahres 1989:
Der Fall der Berliner Mauer
In der Nacht zwischen dem 9. und 10. November 1989 wurde die gewaltsame Trennung zwischen Ost- und West-Berlin beendet. Tausende Menschen standen auf der Mauer, viele hakten sich unter und sangen: "So ein Tag, so wunderschön wie heute ...". An den Sektorenübergängen fielen sich fremde Menschen in die Arme und weinten. Durch ein Spalier jubelnder Westberliner fuhren die Trabis und die DDR-Bürger kamen scharenweise nach West-Berlin. Ganz West-Berlin war Schauplatz eines riesigen Straßenfestes.
So war die Grenzöffnung von der DDR-Regierung nicht geplant gewesen. DDR-Regierungssprecher Günter Schabowski sollte nur ein neues Reisegesetz verkünden, doch durch missverständliche Formulierungen und die Äußerung Schabowskis, das Reisegesetz gelte "ab sofort", wurde eine Lawine losgetreten, die nicht mehr zu stoppen war.
Dies war der Schlusspunkt einer Bewegung, die sich in den 80er Jahren, zunächst kaum bemerkt, dem DDR-Regime widersetzte. Zuletzt flüchteten die Menschen zu Zehntausenden über die bundesdeutschen Botschaften in Prag, Warschau und Budapest nach Westdeutschland. Über die Hälfte der Flüchtlinge waren junge Leute zwischen 18 und 30 Jahren. In Leipzig kam es 1989 jeden Montag nach den Gottesdiensten zu großen Friedensdemonstrationen. Im Oktober 1989 zogen über 100.000 Menschen friedlich durch die Stadt, obwohl Leipzig durch Polizei und Militär - die nur darauf warteten losschlagen zu können - umstellt war.
Unzufriedenheit und Massenflucht stärkten die Oppositionsgruppen, aber Honecker lehnte jede Reform ab. Auch sein Nachfolger Egon Krenz konnte die DDR-Bürger nicht überzeugen. Überall kam es zu weiteren Massendemonstrationen und am 9./10. November musste die DDR dem Druck ihrer Bürger nachgeben und die Grenzen zu West-Berlin und zur Bundesrepublik öffnen.
Wir schrieben an Günter Schabowski, damals DDR-Regierungssprecher, und wir konnten uns schon bald über seine Antwort(en) freuen.
Antwort(1) von G. Schabowski lesen
G. Schabowski zum 9. November 1989
Antwort(2) von G. Schabowski lesen
G. Schabowskis Buch "Das Politbüro"
Walter Momper, zur Zeit des Mauerfalls Oberbürgermeister in West-Berlin, stellte uns Material zur Verfügung.
Wir fragten Petra Burkamp in Heiden, damals als Studentin in Berlin, nach ihren Erlebnissen beim Fall der Mauer am 9. November 1989. Sie schrieb uns den folgenden Bericht.
Cornelia Schwarz, zur Zeit Studentin in Leipzig, schrieb uns den folgenden Bericht.
(C)Ludgerusschule Heiden
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