Die Teufelsteine

Die Teufelsteine

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Teufelssteine (Heiden)

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Die Teufelsteine sind die südwestlichste, im Kernbereich erhaltene Megalithanlage der Trichterbecherkultur und das Wahrzeichen der Gemeinde Heiden in Westfalen die 3 km westlich der Steine liegt. Sie finden sich dementsprechend im Wappen der Gemeinde wieder.

Die Teufelsteine sind Findlinge aus einer Eiszeit, welche von das jungsteinzeitlichen Bauern der Gegend in die Form eines Ganggrabes gebracht wurden das allgemein als so genanntes Hünengrab bezeichnet wird. Es ist etwa 11,5 m lang und 2 m breit. Bis auf eine unbestimmte Anzahl von Decksteinen sind die Steine entweder erhalten oder bereits im 18. Jahrhundert untersucht und ergänzt worden. Die Anlage ist schon vor langer Zeit geplündert worden. Man kann sich auch nicht sicher sein, dass die Steine wirklich in dieser Formation lagen, da es zu einer undokumentierten Rekonstruktion kam. In jüngster Zeit haben sich Risse im größten Stein gebildet, sodass der Stein mit Betonpoller befestigt werden musste.

Legende

Der Legende zufolge erhielten die Teufelsteine ihren Namen, als der Teufel auf dem Weg nach Aachen war, um den dortigen Dom zu zerstören. Auf dem Rücken trug er einen großen Sack mit den heute in Heiden liegenden Steinen. In Heiden nun traf er einen Schusterjungen, welcher zwölf Paar zerschlissene Schuhe bei sich trug. Diesen fragte er, wie weit es denn noch bis Aachen sei. Der Schusterjunge, der die Steine auf dem Rücken des Teufels sah, ahnte, dass dieser nichts Gutes im Sinn hatte. Deshalb zeigte er dem Teufel die Schuhe und erklärte, dass er selber gerade aus Aachen käme und auf dem Weg nach Heiden all die Schuhe zerschlissen habe, weil es soweit entfernt sei. Der Teufel war daraufhin so entmutigt, dass er die Steine auf den Boden warf und von dannen zog.

Umgebung

Das Gelände um die Teufelssteine wurde 2005/2006 - neu gestaltet. Die freien Flächen sollen im Frühjahr 2007 mit Heide bepflanzt werden.

Brauchtum

Nicht nur Kindern sagt man gerne, dass sie die Steine zählen sollen. Wenn man sie ein zweites Mal zählt, kommt gewiss ein anderes Ergebnis heraus. Man sagt, dass der Teufel in der Zwischenzeit einen Stein entfernt oder wieder dazugelegt hat.

Literatur

R. Wiechers-Weidner: Goßsteingräber in Westfalen. Landschaftsverband Westfalen-Lippe 1985

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