Schlagzeilen des Jahres 1972:


 

Das Thema des Jahres 1972:

Die Olympischen Spiele in München

Olympische Spiele in München

Fokloristisch, entspannt und fröhlich hatten die Olympischen Spiele 1972 in München begonnen. Doch in den Morgenstunden des 5. Septembers drangen palästinensische Terroristen in das olympische Dorf ein und überfielen die israelitische Mannschaft.

Die Forderung der Terroristen: Freilassung von 200 arabischen Gefangenen aus den Gefängnissen. Bundesinnenminister Hans-Dietrich Genscher und der bayerische Innenminister wiesen die Polizei an, die Befreiung der Geiseln vorzubereiten. Genscher verhandelte mit den Terroristen. Inzwischen wurde der Abflug der Terroristen mit den Geiseln vorbereitet. Doch die Befreiungsaktion scheiterte: Fünf Geiseln wurden erschossen, ein Polizist wurde getötet und neun Israelis wurden ermordet. Am nächsten Tag verkündete der IOC-Präsident: "The games must go on." Doch von den anfangs angekündigten und geplanten "heiteren Spielen" konnte keine Rede mehr sein.

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In unserem Brief an Herrn Genscher fragten wir ihn nach besonders eindrucksvollen Erlebnissen seiner langen politischen Laufbahn. Sein Büro schickte uns einige Auszüge aus seinem Buch "Erinnerungen" (Siedler Verlag, 1995), darunter auch das Kapitel, in dem er beschreibt, wie er als damaliger Bundesinnenminister das Münchener Geiseldrama erlebt hat.

(... mehr über Genscher unter 1992)

Hans-Dietrich Genscher Lupe In Genschers "Erinnerungen" lesen

Eine wichtige Rolle bei der durch ihre Fröhlichkeit beeindruckenden Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in München spielte die deutsche Leichtathletin Heidi Schüller. Sie sprach stellvertretend für alle Athleten das Olympische Gelöbnis. Sie schrieb uns einen Brief und einen Bericht über ihre Erinnerungen an die Spiele in München und ihre Gedanken zu einer "verschnarchten Republik".

Heidi Schüller Lupe Heidi Schüllers Brief lesen    Lupe Heidi Schüllers Bericht lesen

Unvergessen: Der sensationelle Sieg der 16jährigen Ulrike Meyfarth im Hochsprung der Frauen. Nur wenige Stunden lagen zwischen ihrem großen Erfolg und dem Attentat auf die israelische Olympia-Mannschaft. Heute trägt sie den Namen Ulrike Nasse-Meyfarth, und sie hat uns den folgenden Brief geschrieben.

Ulrike Meyfahrt Lupe Ulrike Nasse-Meyfarths Brief lesen

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