Im September 1979 gelang zwei Familien - vier Erwachsenen und vier Kindern - eine abenteuerliche Flucht in einem selbstgebastelten Heißluftballon. Die beiden Familien flohen aus der DDR in die Bundesrepublik Deutschland. Während ihres Fluges bestand die ganze Zeit die Gefahr, dass sie u.a. auf der DDR-Seite entdeckt und abgeschossen werden könnten, ihr Provisorium den Belastungen nicht gewachsen war, ihr Gasvorrat nicht reichen würde und die Gasflammen den nicht imprägnierten Ballonstoff in Brand setzen würden.
Peter Strelzyk und Günter Wetzel haben den Ballon selbst gebaut. Zusammen mit ihren Frauen haben sie - unbemerkt - die Stoffbahnen für die Ballonhülle gekauft, nachts in mehreren Schichten die Ballonhülle zusammengenäht und Gondel und Brenner zusammengebaut. In der Nacht zum 16. September gelang ihnen dann beim zweiten Versuch - von DDR-Seite unbemerkt - ihre spektakuläre Flucht.
Brief der Familie Strelzyk lesen
Kommentar von A. Schwegmann lesen
Doris und Peter Strelzyk haben ihre Erlebnisse in einem Buch veröffentlicht:
"Schicksal Ballonflucht - Der lange Arm der Stasi"
Quadriga Verlag 1999
ISBN 3-88679-330-3
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