Die arabischen Erdöl exportierenden Länder beschlossen am 17.10. 1973 solange ihre Produktion um 5% zu drosseln, bis Israel sich aus allen besetzten arabischen Gebieten zurückgezogen hatte.
Öl als politische Waffe!
Am 5.11. 1973 senkten sie sogar ihre Ölfördermenge um 25% und der Rohölpreis vervierfachte sich. Alle israelfreundlichen Länder waren von dieser Maßnahme der arabischen Erdöl exportierenden Länder betroffen.
Die Bundesrepublik gehörte erstens zu diesem betroffenen Kreis und deckte zweitens ihre Rohölbedarf zu 75% durch Importe aus diesen Ländern. Die deutsche Regierung erließ als Sofortmaßnahme eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen auf 100 km/h und auf anderen Straßen auf 80 km/h. Weiter setzte sie Höchstabgabemengen pro Auto fest und verbot Benzin in Kanistern zu tanken.
Die Ölkrise führte im November / Dezember zu einem Fahrverbot an vier Sonntagen. Ferner war sie einer der auslösenden Faktoren für die schwerste Wirtschaftskrise, die die westlichen Industriestaaten nach dem Zweiten Weltkrieg getroffen hatte.
Die westlichen Ölkonzerne dagegen verstanden es die Verknappung des Ölangebots für sich auszunutzen und erwirtschafteten kräftige Gewinnsteigerungen.
Wir befragten Menschen aus unserer Umgebung, wie sie die Ölkrise in Erinnerung haben und erhielten die folgenden Antworten.
Bericht von Brigitte Hieronimus lesen
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