Borkener Zeitung, 5. April 2002
Zum Osterfest lag der Zuwendungsbescheid auf dem Tisch /
21.474 Euro für die Verschönerung
Heiden (hhk). Die Pläne zu Verschönerung der Düwelsteene liegen schon seit fast zwei Jahren in der Schublade. Nach den großen Ferien sollen nun die Arbeiten in Angriff genommen werden. Das Geld ist da. 21.474 Euro steuert die Bezirksregierung in Münster bei. Das teilte Bürgermeister Heiner Buß den Mitgliedern des Rates vor Ostern mit. Die Euro kommen aus einem Landestopf.
Die Kinder klettern mit Freude auf dem Heidener Wahrzeichen herum. Das Umfeld
soll verschönert werden.
Idylle pur in den Osterferien: Jungen und Mädchen klettern auf den Steinen herum. Hilfestellung gibt eine Mutter, die mit ihren Sprösslingen aus dem nahen Borken in den Heidener Wald zum Spielen gekommen ist.
Auf einer Bank sitzt ein Wanderer und genießt die Pause. Unweit davon plauschen Mütter und geben den Kleinsten zutrinken. Das, was sie brauchen, um den kleinen Hunger zwischendurch zu stillen, karrten die Frauen über den sandigen Weg im Bollerwagen an das Ausflugsziel heran. Gemächlich zockeln zwei Reiter mit ihren Pferden vorbei.
Die Pläne für die Aufwertung des Umfeldes am Steinkammergrab waren die Politikern in Heiden bereits im November 2000 vorgestellt worden. Eine Vertreterin der Unteren Landschaftsbehörde beim Kreis Borken schilderte, was sie Gutes im Schilde führt.
Ziel des Bemühens ist die Verbesserung des Aufenthaltsqualität. Mehrere Bäume sollen fallen, um die Eingangssituation hervorzuheben. Außerdem soll ein Wall mit einer Höhe von 50 Zentimetern um die Kultstätte aus der Jungsteinzeit gezogen werden. Und: Die Heide soll wieder blühen. Randsteine und Stufen will die Planerin aufnehmen lassen und sie durch Granitstufen ersetzen. Alte Bänke und Tische sollen neuen weichen. Versprochen werden ferner Anlehnmöglichkeiten für Fahrräder . Reiter dürfen die Türe künftig anleinen. Außerdem sollen durch Poller die Reiterwege besonders abgetrennt werden, damit Radler leichter den Sandweg fahren können.
Anfangs waren Kosten von 60.000 Mark im Gespräch. Bürgermeister Buß ist zuversichtlich, dass man mit den zur Verfügung gestellten Euro auskommt. Ursprünglich hatte man auf den Topf des Naturparks Hohe Mark gesetzt. Aus ihm hätten 30 Prozent der Kosten fließen sollen. Die Summe bleibt aus.
Buß hofft, mit dem Arbeitseinsatz des Bauhofes am Denkmal der Gemeinde die klaffende Lücke bei der Finanzierung schließen zu können. Bevor die Arbeiter allerdings zu Schaufel und Spaten greifen können, sind Abstimmungsgespräche mit dem Kreis, dem Heimatverein sowie Bodendenkmalpflegern notwendig.
Für die Reiter soll der Weg zu den Teufelsteinen mit Pollern abgetrennt werden.
(C)Ludgerusschule Heiden