Die Teufelsteine

Die Teufelsteine

... in der Zeitung

 Borkener Zeitung, 17. Dezember 2005

 
Aufwertung in Sicht

Mehr Licht und Luft im Umfeld der Teufelsteine / Pflegeschnitt für Baumkrone

Heiden (hhk). Bäume fielen, Strauchwerk ist weg, und der Zugang ist verbessert. Das Wahrzeichen der Gemeinde Heiden am Düwelsteenweg ist nicht wiederzuerkennen. Heller, freundlicher und übersichtlicher kommt das Steinkammergrab-Ensemble daher. Man glaubt, es seien gar die Steine verschoben worden.

Häufig ist in den vergangenen Jahren über die Neugestaltung des Umfeldes am Naturdenkmal die Düwelsteene gesprochen worden. Jetzt wird das Konzept in die Tat umgesetzt. Das Wahrzeichen Heidens wird endlich aufgewertet.

In den vergangenen zwei Wochen haben Mitarbeiter des Bauhofes ganze Arbeit geleistet. Nach Angaben von Bauamtsleiter Wilhelm Bösing sind die Arbeiten in enger Abstimmung mit dem Westfälischen Museum für Archäologie " Landesmuseum und Amt für Bodendenkmalpflege erfolgt.

"Wir haben das Konzept umgesetzt, das vom Bau-, Planungs- und Umweltausschuss beschlossen wurde", erläutert Bösing den Hintergrund. Einen Baum, der zwischen den Steinen stand, habe man fällen müssen, weil er "völlig hohl" gewesen sei. Zwei aneinander gewachsene Bäume, eine Eiche und eine Buche, mussten fallen, so Bösing, weil die Wurzeln sonst einen der Steine gespalten hätten.

Das Schneechaos habe den Bäumen im unmittelbaren Umfeld der Düwelsteenen zugesetzt, sagte Bauhofleiter Hans Tücking. So müsse mit einem Steiger in der kommenden Woche totes Holz entfernt werden.

Einfach frischer und weniger verwahrlost wirkt auch die Schutzhütte für die Wanderer. Das Heidener Unternehmen Spöler hat das Dach mit Bitumen eingedeckt und es neu eingefasst.

Anfang des kommenden Jahres soll wiederum in Abstimmung mit dem Westfälischen Museum für Archäologie und Vertretern der Heimatfreunde entschieden werden, was auf die neue Infotafel kommt, die den Wissensdurst der Ausflügler stillt.

Weil sich die Touristen gern auf Bänken und an Tischen niederlassen, werden die Sitzgruppen aufpoliert und imprägniert. Tücking ist zuversichtlich, dass es nicht mehr lange dauert, bis wieder auch die Heide im Umfeld der Düwelsteene blüht. Denn: "Die Samen sind im Untergrund." Wer davon einen Vorgeschmack haben möchte, muss nicht weit gehen. Östlich vom Steinkammergrab liegt eine rund 1500 Quadratmeter große Fläche. Dort wird die ursprüngliche Heide auf einer großen Lichtung gehegt und gepflegt.
 

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