Die Teufelsteine

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Borkener Zeitung, 21. September 2006

Am Naturdenkmal Teufelsteine trafen sich die Ausschussmitglieder.
Foto: hhk

"Was lange währt, wird endlich gut"

Ausschussmitglieder informieren sich

Heiden (hhk). Heiden (hhk). "Unsere Vorfahren sehen ja aus wie Ägypter", lenkte Georg Meirick (SPD) den Blick auf die neue Ortstafel am Wahrzeichen der Gemeinde, den Teufelsteinen, und erntete Lacher, Zustimmung und Widerspruch. Am Naturdenkmal trafen sich die Mitglieder des Bau-, Planungs- und Umweltausschusses sowie interessierte Ratsmitglieder am Dienstag, um sich von der Neugestaltung des Umfeldes ein Bild zu machen.

Bauamtsleiter Wilhelm Bösing erläuterte den Politikern die Entwicklung seit 2002 - "was lange wärt, wird endlich gut" - und schaute nach vorn. "Der Denkmalpfleger spricht mit Finnen und Dänen und überlegt, wie die Lösung aussehen könnte", teilte der Bauamtsleiter mit. Wie berichtet, sind Betonpoller zunächst provisorisch unter den großen Deckstein gesetzt worden, um ihn zu stützen. Bei der Umfeldsanierung war festgestellt worden, dass der Stein an der Unterseite einen starken Riss aufwies. Für die Betonpoller als Lösung spreche, sagte Bösing, dass das neuzeitliche Material als Fremdkörper klar zu erkennen sei. Die Entscheidung trifft das Westfälische Amt für Archäologie - Landesmuseum und Amt für Bodendenkmalpflege.

Im Frühjahr, kündigte Bösing weiter an, würden 3500 Heide-Setzlinge auf Teilflächen der Lichtung um die alte Kultstätte eingebracht. Eine Teilnehmerin hatte Bedenken. Sie frage sich, ob man sich nicht zuletzt wegen der Pflegeintensität einen Gefallen mit dem Anpflanzen der Heide tue und eine Patenschaft für die Heide anregen müsse. Diese Bedenken zerstreute Wilhelm Bösing: "In Teilfächen können wir das nacharbeiten."

Der Vorsitzende des Fachausschusses, Bernhard Wissing (CDU), fasste das vorherrschende Meinungsbild über die Kultstätte am Düwelsteenweg in der Bevölkerung so zusammen: "So wie es jetzt aussieht, gefällt es."